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Vereinsnews – Bericht zum Oberst- und Königsehrenabend 2014

Der  Oberst- und Königsehrenabend leitet in unserem Heimartort Kapellen bereits seit Jahrzehnten den 7-Tage-Countdown für das nahende Schützen- und Heimatfest ein; so auch in diesem Jahr. Besonders machten diesen Ehrenabend im Jahr 2014 jedoch nicht nur die verschiedenen Reden – hier sei insbesondere der Appell von Oberst Heinz-Willi Otten an alle Schützen des kapellener Regiments zu nennen – oder die fast schon schützenfestliche Stimmung aller Beteiligten, sondern auch die Tatsache, dass diese Veranstaltung nach vielen vielen Jahren aus heutiger Sicht leider letztmalig im traditionsreichen Saal der Gaststätte Glasmacher/Poschen stattgefunden hat.

Unter dem Kommando von Major Wilfried Fücker war rund die Hälfte der aktiven kapellener Schützen in Uniform oder in einheitlichem „Fackelzug-Outfit“ am Landgasthaus Hages angetreten. Von dort aus marschierten die anwesenden Schützen unter dem klingenden Spiel des Tambourkorps „Frisch Auf“ Kapellen und dem Musikverein Holzheim zur nahezu weitest möglich von Hages Eck entfernten Wohnresidenz  von Oberst Heinz-Willi Otten in die Stövergasse. Nach kurzer Regimentsabnahme und dem traditionellen Ehrentanz marschierten die Schützen mit kleinen Wegfindungsstörungen (s.u.) über Friedrich- und Talstraße in den Saal der Gaststätte Glasmacher/Poschen ein.

Präsident „Eddy“ Feuster eröffnete den offiziellen Teil der Veranstaltung und ging in seiner Eröffnungsrede mit einem abgewandelten, humoristisch gemeinten Bibelzitat („die Wege des Herrn sind unergründlich. Die der Sappeure manchmal auch…“) auf die kurzfristig beim Rückweg zum Saal aufgekommenen Irritationen an Zugspitze ein, ob man denn über die Friedrichstraße (wie sonst üblich) oder über die Kurzestraße (wie im letzten Jahr mangels polizeilicher Begleitung erforderlich) marschieren sollte.

Eddy begrüßte u.a. die anwesenden Ehrenmitglieder sowie natürlich auch die amtierende Majestät „Norbert I.“, der die Vorfreude auf das nahende Schützenfest in jeder Sekunde dieses Abends anzusehen war.

Anschließend lud Eddy „Uschi“, die die Gaststätte Glasmacher/Poschen seit dem Tod ihres Vaters und kapellener Urgestein Willi Poschen auch offiziell führt auf die Bühne, um sich von ihr stellvertretend für den gesamten Verein für die Bereitstellung des Saals über Jahrzehnte hinweg zu bedanken. Der anschließende Applaus mit stehenden Ovationen zeugte davon, dass Eddys ausgesprochener Dank, dem Empfinden der kapellener Schützen voll und ganz entsprach.

Im Anschluss an Eddys Eröffnung krönte S.M. Norbert I. den neuen Edelknabenkönig Christian Hauer, nachdem er den anwesenden Schützen zuvor einen kurzen Einblick in Christians Privat- und Schützenleben gegeben hatte.

Nach der Krönung des Edelknabenkönigs betrat mit Oberst Heinz-Willi Otten der zweite Protagonist des Abends die Bühne. Bereits in den Vorjahren hatte es sich Heinz-Willi Otten nicht nehmen lassen, kurz vor Schützenfest nicht nur zurück- oder nach vorne auf das Schützenfest zu blicken, sondern zuweilen auch einen kritischen Blick auf das Vereinsleben in unserem Schützen-Verein zu werfen. Vor dem Hintergrund der anstehenden Vorstandsneuwahlen im November, zu denen nach dem Ausscheiden von Friedhelm Barmeyer im vergangenen Jahr, weitere „Leistungsträger“ – allen voran Geschäftsführer Jürgen Darmochwal – im Vorfeld schon ihren Ausstieg angekündigt hatten, fiel die Rede des Obristen in diesem noch ein Spur schärfer aus:

Heinz-Willi machte deutlich, dass die Wurzeln des Bürger-Schützen-Vereins im Für- und Miteinander der Schützengemeinschaft in unserem Heimatort liegen. Die zu beobachtenden Entwicklungen, dass sich einerseits zunehmend weniger Schützen bereit erklärten, Arbeit und Verantwortung im Gesamtverein, d.h. außerhalb der Korps, zu übernehmen und anderseits der Besuch der Schützen von Veranstaltungen des Gesamtvereins merklich nachließe, stimmten ihn daher äußerst nachdenklich. Er appellierte daher eindringlich an alle Schützen, sich hierüber klar zu werden, in den Formationen darüber zu diskutieren und sich stärker für den Verein einzubringen: „Sonst wird’s eng!“

Diesem Appell schloss sich die Verabschiedung des Jägerzugs „Erftjäger“ an, der über Jahre hinweg den letzten Zug im Jägerblock stellte und dessen verbliebene Mitglieder sich nun nach 60 Jahren auf der Straße, zuletzt eingereiht in einen befreundeten Jägerzug, nun aus dem aktiven Schützendienst verabschiedeten. Stellvertretend nahm Dieter Müller die Verabschiedungsurkunde entgegen.

Der Verabschiedung schloss sich mit der Verleihung des Oberstordens eine weitere Ehrung an. In diesem Jahr wurde Jürgen Darmochwal, der „viele private Dinge hinten angestellt hat“ insbesondere für seine langjährige Geschäftsführertätigkeiten im Jägerkorps und im Bürger-Schützen-Verein selber geehrt. Die Übergabe des Ordens erfolgt unter großem Applaus der Schützen.

Traditionsgemäß sollte der offizielle Teil des Ehrenabends mit der Auszeichnung des Oberstordensträgers jedoch noch nicht enden: Schießmeister und Jägermajor Alfons Winzen ehrte, wie im Rahmen der Veranstaltung üblich, die Sieger des diesjährigen BSV-Scheiben- und Pfänderschießens: Alle drei Einzelsieger, Mannschaftssieger sowie die Pfänderschützen erhielten die entsprechenden Orden, Ketten und natürlich auch die ausgelobten „Bierprämien“.

Zum letzten offiziellen Teil der Veranstaltung trat noch einmal Oberst Otten ans Mikrofon, um die Beförderungen zum diesjährigen Schützenfest zu verkünden. Von den 10 eingereichten Beförderungsanträgen, konnte Heinz-Willi Otten in diesem neun Anträge befürworten und beförderte so einen Schützen, zum Fähnrich, sieben Schützen zum Leutnant und einen Leutnant zum Oberleutnant.

Schließlich beendete Eddy die Veranstaltung mit ein paar kurzen Schlussworten, bevor schließlich der Musikverein Holzheim die schützenfestliche Vorfreude im Saal sogar mit dem kapellener Heimatlied und ein paar vereinzelten Einlagen, die zum Mitklatschen und sogar –singen animierten, weiter antrieb.

Ein aus Sicht der Teilnehmer gelungener Abend endete für viele Teilnehmer weit nach Mitternacht. „Schützenfest kann kommen. Es ist angerichtet“ (Zitat Eddy Feuster).

SW

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Fotowettbewerb 2014 – Jetzt Bilder einsenden

Schicken Sie uns Ihre Schützenfest-Fotos und gewinnen Sie!

Im vergangenen Jahr haben wir unseren Fotowettbewerb erstmals durchgeführt und dank zahlreicher Clicks auch einen Sieger gefunden. An dieses einmalige Ereignis wollen wir in diesem Jahr anknüpfen: Mit mehr Clicks und mehr privaten Fotos, seien es spontane lustige Schnappschüsse  oder bewusst ausgesuchte Motive

Auch in diesem Jahr suchen das Siegerfoto – schicken Sie uns Ihre persönlichen Eindrücke von unserem Schützenfest: Ihre Fotos von den Umzügen auf und neben der Straße, von Ihren Erlebnissen auf dem Kirmesplatz oder vom Feiern im Festzelt.

Jeder kann mitmachen!

Senden Sie uns ab dem 03. Juni 2014  bis zum 15. Juni 2014 maximal 3 Fotos über das Teilnahmeformular zu. Sollten Sie innerhalb von 48 Stunden keine Bestätigung per Mail erhalten haben, schicken Sie eine kurze Mail an st.wallacher@bsv-kapellen.de.

Wir werden die Bilder prüfen und dann online stellen. Das Siegerfoto wird per Onlinevoting aus bis zu 50 ausgewählten Fotos bis zum 29. Juni 2014 ermittelt. Sieger wird das Foto mit der besten Durchschnittsbewertung (nicht unbedingt das mit den meisten Clicks) – seien Sie fair und möglichst objektiv!

Die Wettbewerbsbilder werden voraussichtlich ab dem 18. Juni 2014 hier veröffentlicht und können dann bewertet werden.

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Vereinsnews – Bericht zur Jubilarehrung 2014

Ein etablierter Termin im Jahreskalender des kapellener Bürger-Schützen-Vereins Kapellen/Erft (BSV) ist die jährliche Jubilarehrung, die am vergangenen Freitag, den 02. Mai 2014 und damit am gewohnten Termin rund vier Wochen vor dem Schützen- und Heimatfest in Kapellen stattgefunden hat. Auch die neunte Auflage dieser sehr festlichen Veranstaltung zu Ehren der aktiven und passiven Jubilare des BSV war mit insgesamt ca. 120 Teilnehmern wieder gut besucht. Die hohe Resonanz bestätigte erneut das Format der Veranstaltung, die heute nicht mehr aus dem kapellener Schützenwesen wegzudenken ist.

Im Mittelpunkt des Abends standen ausschließlich die jubilierenden Schützen und Schützenzüge des BSV, die ihren Ehrenabend mit ganz persönlichen Laudationen im Kreise ihrer engsten Zug- und Vereinskameraden erleben und genießen konnten.

In diesem Jahr wurden insgesamt 20 Einzelschützen für eine 25, 40 und 50jährige Mitgliedschaft im BSV geehrt. Darüber hinaus wurden zwei Schützenzüge für ihr jeweils 40jähriges Jubiläum geehrt.

In Abwesenheit des Präsidenten Eddy Feusters eröffnete Oberst und Vizepräsident in Personalunion Heinz-Willi Otten die Jubilarehrung im anlassgemäß festlich geschmückten Saal der Gaststätte „Ratsschänke“ mit geringfügiger Verspätung gegen 19.50 Uhr. In gewohnter Weise ging Heinz-Willi Otten in seinem Eröffnungsstatement nicht bloß auf den formalen Ablauf der Veranstaltung ein, sondern nutze die Chance auch, um das gemeinschaftliche Leben im Schützenverein in den Kontext des modernen gesellschaftlichen Lebens zu setzen, in dem „weniger der persönliche Kontakt miteinander, sondern mehr das Anonyme-gleich-und-sofort-Posten bspw. bei Facebook“ im Vordergrund stünden. Gerade vor dem Hintergrund dieser Entwicklung hätte ein solcher bewusster Abend seinen Platz im Schützenkalender erst recht verdient.

Im Vorfeld hatte der BSV-Vorstand alle 23 Jubilare, drei von Ihnen konnten der Jubilarehrung leider nicht persönlich beiwohnen, zur Teilnahme im Kreise ihrer Schützenfreunde eingeladen.

Geschäftsführer Jürgen Darmochwal begann den Reigen der Ehrungen der 50jährigen Jubilare mit Dieter „Männelein“ Hoesen vom Jägerzug Flotte Boschte. Insbesondere Männeleins Kopf sei wahrscheinlich vielen Schützen und Besuchern des kapellener Heimatfestes bestens bekannt, da dieser seit Jahren beim jährlichen Fackelzug aus der Mitte der Fackel des Jägerzugs – aus einem umgebauten Käfer -hervorblick. Weiter ging es mit Hans Wolff von der „Jägerfahne“, der allein der Liebe Wegen, den Weg nach und über den Schützenverein auch den Anschluss in Kapellen gefunden hatte. Als Laudator trat nur Heinz-Willi Otten in Erscheinung, der über den „Gilverather Jong“, Gastwirt, ehemaligen Jäger-Adjutant, und auch ehemaligen Schützenkönig Berthold Königs vom Jägerzug „Flotte Boschte“ ausführlich berichtete. Heinz-Willi Otten hob in der Laudatio insbesondere Bertholds großes ehrenamtliches Engagement bspw. in der Feuerwehr hervor. Weiter ging es mit dem BSV-Ehrenmitglied und „Jäger mit „Leib und Seele“ Ludwig Pesch – ebenfalls vom Jägerzug „Flotte Boschte“. Heinz-Willi Otten berichtete über den großen Einsatz Ludwig Peschs in seiner mehr als 20 Jahre dauernden Periode als Major des Jägerkorps, dessen Gartenresidenz „die Bischofsmütze“ lange Jahre Schaltzentrale des Jägerkorps gewesen ist. Das passive Mitglied Adolf Deuss konnte der Veranstaltung leider nicht beiwohnen und damit auch nicht für seine 50jährige Mitgliedschaft geehrt werden.

Nach einer weiteren kurzen musikalischen Unterbrechung setzte Jürgen Darmochwal die Ehrungen mit den 40jährigen Jubilaren fort. Einziger Jäger unter den 40jährigen Jubilaren war in diesem Jahr Rolf Schnitzler vom Jägerzug „Freischütz“. Weiter ging es mit den 40jährigen Jubilaren Jürgen Schmitz, Ralf Rommerskirchen und Peter Leuffen vom Grenadierzug „Tolle Jonge“, deren schützenfestliche Vita von Heinrich Wiengarn vorgetragen wurde. Heinz-Willi schloss sich als Laudator wiederum an und blickte sehr ausgiebig auf das Vereins- und Privatleben der Schützenkameraden Herbert „Mr. ich mache Grenadiermajor“ Ohligs vom Grenadierzug „Tolle Jonge“, Herbert Rösgen, Jörg Braunegger und Peter Sander, allesamt vom Grenadierzug „Voll drop“ zurück. Spontanen Applaus erhielt dabei Herbert Rösgen, der mit seinem großen Einsatz für den Fackelbau seines Zuges auch maßgeblich zum hohen Niveau des gesamten Fackelzuges in Kapellen beiträgt. BSV-Vorstandsmitglied Helmut Thewes stellte anschließend die Wege der Grenadiere Manfred „Manni G.“ Gaida (Grenadierzug „Immer treu“) und Norbert Rösgen (Grenadierzug „Onger Unges“) im BSV aber auch im Privatem vor. Den Reigen der 40jährigen Jubilare beendet BSV-Vorstandsmitglied Stephan Wallacher, der den „Mann der tausend Worte“ Helmut Mertens (Grenadierzug „Onger Unges“) vorstellte.

Im Anschluss an die obligatorische Bier-, Quatsch- und Raucherpause ging es weiter mit den 25 jährigen Jubilare. In diesem Jahr wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft im BSV Wilhelm Becker (Grenadierfahne), Michael Gaida (Grenadierzug „Lott Jonn“), Thorsten Hüttner (Grenadierzug „Poppich Dropp“) , das ehemalige Vorstandsmitglied Stefan Brings (Jägerzug „Bruderherz“) sowie Martin Röhricht (Jägerzug „Auf der Pirsch“) und Christoph Zimmermann (Artillerie Korps) geehrt. Der ehemalige Schützenkönig und ebenfalls diesjährige Jubilar Thomas Heuser vom Jägerzug „Edelweiß“ konnte an diesem Abend leider nicht anwesend sein.

Der Ehrung der Einzelschützen schloss sich nach einer kurzen Unterbrechung die Ehrung der beiden in diesem Jahr jubilierenden Zugformationen an. Regimentsoberst Heinz-Willi Otten begann diesen Teil der Jubilarehrung mit dem Grenadierzug „Tolle Jonge“  für 40 Jahre Mitgliedschaft im BSV, aus dessen Reihen ja bereits vier Gründungsmitglieder für ihr Einzeljubiläum geehrt wurden. In seiner Rede ging Heinz-Willi Otten auf das sehr rege und aktive Zugleben dieses Zuges ein. Die große Teilhabe dieses Zuges am Vereins- und Korpsleben sei unter anderem dadurch zum Ausdruck gekommen, dass Mitglieder des Zuges regelmäßig Vorstandspositionen bekleideten. Auch die Tatsache, dass bereits zwei Mitglieder des Zuges den Oberstorden tragen, zeugt vom Engagement des Zuges insgesamt. Weiter ging es mit dem Grenadierzug „Voll drop“, aus dessen Reihen ebenfalls bereits Gründungsmitglieder zuvor für ihr Einzeljubiläum geehrt wurden. Im Rückblick ging Heinz-Willi ausgiebig auf die Entstehungsgeschichte des Zuges ein, der sich aus ehemaligen A-Jugendlichen des SC Kapellen gegründet hatte, die damit ihr Auseinandergehen mit dem Wechsel in den fußballerischen Seniorenbereich überbrücken wollten. Ebenso hob Heinz-Willi das große Engagement des Zuges beim jährlichen Fackelbau hervor, das nun auch schon an jüngere Hände in vorbildlicher Weise weitergegeben würde.

Viele Jubilare saßen nach Abschluss der Veranstaltung mit einem Abschlussfoto noch lange beisammen und genossen ihren persönlichen Ehrenabend in geselliger Runde.

Bilder von der Ehrung finden Sie hier.