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Vereinsnews – Bericht zur Jubilarehrung 2014

Ein etablierter Termin im Jahreskalender des kapellener Bürger-Schützen-Vereins Kapellen/Erft (BSV) ist die jährliche Jubilarehrung, die am vergangenen Freitag, den 02. Mai 2014 und damit am gewohnten Termin rund vier Wochen vor dem Schützen- und Heimatfest in Kapellen stattgefunden hat. Auch die neunte Auflage dieser sehr festlichen Veranstaltung zu Ehren der aktiven und passiven Jubilare des BSV war mit insgesamt ca. 120 Teilnehmern wieder gut besucht. Die hohe Resonanz bestätigte erneut das Format der Veranstaltung, die heute nicht mehr aus dem kapellener Schützenwesen wegzudenken ist.

Im Mittelpunkt des Abends standen ausschließlich die jubilierenden Schützen und Schützenzüge des BSV, die ihren Ehrenabend mit ganz persönlichen Laudationen im Kreise ihrer engsten Zug- und Vereinskameraden erleben und genießen konnten.

In diesem Jahr wurden insgesamt 20 Einzelschützen für eine 25, 40 und 50jährige Mitgliedschaft im BSV geehrt. Darüber hinaus wurden zwei Schützenzüge für ihr jeweils 40jähriges Jubiläum geehrt.

In Abwesenheit des Präsidenten Eddy Feusters eröffnete Oberst und Vizepräsident in Personalunion Heinz-Willi Otten die Jubilarehrung im anlassgemäß festlich geschmückten Saal der Gaststätte „Ratsschänke“ mit geringfügiger Verspätung gegen 19.50 Uhr. In gewohnter Weise ging Heinz-Willi Otten in seinem Eröffnungsstatement nicht bloß auf den formalen Ablauf der Veranstaltung ein, sondern nutze die Chance auch, um das gemeinschaftliche Leben im Schützenverein in den Kontext des modernen gesellschaftlichen Lebens zu setzen, in dem „weniger der persönliche Kontakt miteinander, sondern mehr das Anonyme-gleich-und-sofort-Posten bspw. bei Facebook“ im Vordergrund stünden. Gerade vor dem Hintergrund dieser Entwicklung hätte ein solcher bewusster Abend seinen Platz im Schützenkalender erst recht verdient.

Im Vorfeld hatte der BSV-Vorstand alle 23 Jubilare, drei von Ihnen konnten der Jubilarehrung leider nicht persönlich beiwohnen, zur Teilnahme im Kreise ihrer Schützenfreunde eingeladen.

Geschäftsführer Jürgen Darmochwal begann den Reigen der Ehrungen der 50jährigen Jubilare mit Dieter „Männelein“ Hoesen vom Jägerzug Flotte Boschte. Insbesondere Männeleins Kopf sei wahrscheinlich vielen Schützen und Besuchern des kapellener Heimatfestes bestens bekannt, da dieser seit Jahren beim jährlichen Fackelzug aus der Mitte der Fackel des Jägerzugs – aus einem umgebauten Käfer -hervorblick. Weiter ging es mit Hans Wolff von der „Jägerfahne“, der allein der Liebe Wegen, den Weg nach und über den Schützenverein auch den Anschluss in Kapellen gefunden hatte. Als Laudator trat nur Heinz-Willi Otten in Erscheinung, der über den „Gilverather Jong“, Gastwirt, ehemaligen Jäger-Adjutant, und auch ehemaligen Schützenkönig Berthold Königs vom Jägerzug „Flotte Boschte“ ausführlich berichtete. Heinz-Willi Otten hob in der Laudatio insbesondere Bertholds großes ehrenamtliches Engagement bspw. in der Feuerwehr hervor. Weiter ging es mit dem BSV-Ehrenmitglied und „Jäger mit „Leib und Seele“ Ludwig Pesch – ebenfalls vom Jägerzug „Flotte Boschte“. Heinz-Willi Otten berichtete über den großen Einsatz Ludwig Peschs in seiner mehr als 20 Jahre dauernden Periode als Major des Jägerkorps, dessen Gartenresidenz „die Bischofsmütze“ lange Jahre Schaltzentrale des Jägerkorps gewesen ist. Das passive Mitglied Adolf Deuss konnte der Veranstaltung leider nicht beiwohnen und damit auch nicht für seine 50jährige Mitgliedschaft geehrt werden.

Nach einer weiteren kurzen musikalischen Unterbrechung setzte Jürgen Darmochwal die Ehrungen mit den 40jährigen Jubilaren fort. Einziger Jäger unter den 40jährigen Jubilaren war in diesem Jahr Rolf Schnitzler vom Jägerzug „Freischütz“. Weiter ging es mit den 40jährigen Jubilaren Jürgen Schmitz, Ralf Rommerskirchen und Peter Leuffen vom Grenadierzug „Tolle Jonge“, deren schützenfestliche Vita von Heinrich Wiengarn vorgetragen wurde. Heinz-Willi schloss sich als Laudator wiederum an und blickte sehr ausgiebig auf das Vereins- und Privatleben der Schützenkameraden Herbert „Mr. ich mache Grenadiermajor“ Ohligs vom Grenadierzug „Tolle Jonge“, Herbert Rösgen, Jörg Braunegger und Peter Sander, allesamt vom Grenadierzug „Voll drop“ zurück. Spontanen Applaus erhielt dabei Herbert Rösgen, der mit seinem großen Einsatz für den Fackelbau seines Zuges auch maßgeblich zum hohen Niveau des gesamten Fackelzuges in Kapellen beiträgt. BSV-Vorstandsmitglied Helmut Thewes stellte anschließend die Wege der Grenadiere Manfred „Manni G.“ Gaida (Grenadierzug „Immer treu“) und Norbert Rösgen (Grenadierzug „Onger Unges“) im BSV aber auch im Privatem vor. Den Reigen der 40jährigen Jubilare beendet BSV-Vorstandsmitglied Stephan Wallacher, der den „Mann der tausend Worte“ Helmut Mertens (Grenadierzug „Onger Unges“) vorstellte.

Im Anschluss an die obligatorische Bier-, Quatsch- und Raucherpause ging es weiter mit den 25 jährigen Jubilare. In diesem Jahr wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft im BSV Wilhelm Becker (Grenadierfahne), Michael Gaida (Grenadierzug „Lott Jonn“), Thorsten Hüttner (Grenadierzug „Poppich Dropp“) , das ehemalige Vorstandsmitglied Stefan Brings (Jägerzug „Bruderherz“) sowie Martin Röhricht (Jägerzug „Auf der Pirsch“) und Christoph Zimmermann (Artillerie Korps) geehrt. Der ehemalige Schützenkönig und ebenfalls diesjährige Jubilar Thomas Heuser vom Jägerzug „Edelweiß“ konnte an diesem Abend leider nicht anwesend sein.

Der Ehrung der Einzelschützen schloss sich nach einer kurzen Unterbrechung die Ehrung der beiden in diesem Jahr jubilierenden Zugformationen an. Regimentsoberst Heinz-Willi Otten begann diesen Teil der Jubilarehrung mit dem Grenadierzug „Tolle Jonge“  für 40 Jahre Mitgliedschaft im BSV, aus dessen Reihen ja bereits vier Gründungsmitglieder für ihr Einzeljubiläum geehrt wurden. In seiner Rede ging Heinz-Willi Otten auf das sehr rege und aktive Zugleben dieses Zuges ein. Die große Teilhabe dieses Zuges am Vereins- und Korpsleben sei unter anderem dadurch zum Ausdruck gekommen, dass Mitglieder des Zuges regelmäßig Vorstandspositionen bekleideten. Auch die Tatsache, dass bereits zwei Mitglieder des Zuges den Oberstorden tragen, zeugt vom Engagement des Zuges insgesamt. Weiter ging es mit dem Grenadierzug „Voll drop“, aus dessen Reihen ebenfalls bereits Gründungsmitglieder zuvor für ihr Einzeljubiläum geehrt wurden. Im Rückblick ging Heinz-Willi ausgiebig auf die Entstehungsgeschichte des Zuges ein, der sich aus ehemaligen A-Jugendlichen des SC Kapellen gegründet hatte, die damit ihr Auseinandergehen mit dem Wechsel in den fußballerischen Seniorenbereich überbrücken wollten. Ebenso hob Heinz-Willi das große Engagement des Zuges beim jährlichen Fackelbau hervor, das nun auch schon an jüngere Hände in vorbildlicher Weise weitergegeben würde.

Viele Jubilare saßen nach Abschluss der Veranstaltung mit einem Abschlussfoto noch lange beisammen und genossen ihren persönlichen Ehrenabend in geselliger Runde.

Bilder von der Ehrung finden Sie hier.